Unterstützung für das Gesundheitsamt Bochum – Das THW Bochum hilft bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung

Bochum, den 07. November 2020. Das THW verfügt über viele Werkzeuge zur Bekämpfung von Katastrophen. Das Telefon gehörte bisher eher selten dazu. Dies hat sich mit dem neuesten Einsatz geändert. Gleich 25 Einsatzkräfte des THW Bochum meldeten sich freiwillig zur Unterstützung des Gesundheitsamts Bochum für die Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei Infektionen durch SARS-CoV-2.

Im Casino der VHS Bochum fand die Einführungsveranstaltung zur Kontaktpersonennachverfolgung statt.

Anders als beispielsweise bei einem Hochwasser können die Auswirkungen der Pandemie in erster Linie nicht mit technischem Gerät bewältigt werden, wie es das THW vorhält. Neben dem schon erfolgten Transport von Desinfektionsmitteln und Schutzausrüstung für die ansässigen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen startet das THW Bochum nun als erster Ortsverband in Deutschaland mit der Kontaktpersonen-Nachverfolgung im Kontext der SARS-CoV-2-Pandemie.

Zur Einarbeitung in die für die Einsatzkräfte neuen Materie fand am 07. November eine Einführungsveranstaltung in den Räumlichkeiten der VHS-Bochum statt. Unter der Einhaltung der Hygienestandards erläuterte die stellvertretende Leiterin der Koordinierungsgruppe des Gesundheitsamts Bochum den Einsatzkräften worauf es bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung ankommt und vor allem, wie die Infektionsketten am effektivsten recherchiert und unterbrochen werden können.

Gleich darauf ging es für ein erste Team, bestehend aus fünf Einsatzkräften, ans Werk. An den Arbeitsplätzen im Gesundheitsamt wurden die ersten Fälle aufgerufen, unter fachkundiger Anleitung der MitarbeiterInnen des Gesundheitsamts recherchiert und die positiv getesteten Bürgerinnen und Bürger telefonisch über die nun wichtigen Maßnahmen informiert.

„Es ist ein gutes Gefühl, wenn wir als THW Bochum unseren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie leisten können. Jede unterbrochene Infektionskette kann eine ganze Reihe weiterer Infektionen unterbinden und ist somit von enormer Bedeutung“ beschreibt Jörg Reinecke, der sich als Leiter der Fachgruppe Infrastruktur normalerweise mit der Versorgung von Einsatzstellen und Notunterkünften mit Strom und Wasser beschäftigt.

Nachdem ein Großteil der Einsatzkräfte die Schulungen im Gesundheitsamt durchlaufen hat, ist mittelfristig angedacht die Kontaktpersonen-Nachverfolgung in die Räumlichkeiten des THW Bochum zu verlegen und so mit mehr Einsatzkräften zur selben Zeit arbeiten zu können.


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