Im Dauereinsatz nach Unwetter – Zwischenbilanz des THW Bochum

Was mit ausgiebigem Starkregen am Nachmittag und Abend des 14. Juli 2021 begann, hat sich für das THW zu einer umfangreichen Einsatzlage entwickelt. Die Einheiten des THW Bochum sind im Schichtbetrieb in Bochum und den angrenzenden Regionen unterwegs, um die teils extremen Unwetterschäden zu beseitigen.

Am Hauptstellwerk am Hagener Hauptbahnhof pumpte die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen Keller und Gänge aus.

Es herrscht eine konzentrierte Atmosphäre im Stab des THW Bochum. In der Unterkunft am Harpener Feld laufen derzeit alle Fäden zusammen. Während zeitweise 50 Einsatzkräfte des THW Bochum Einsatzstellen in und um Bochum erkunden, Keller leerpumpen und Bereitschaftsräume betreiben, werden hier Entscheidungen getroffen, Einheiten entsendet und alles organisiert, was rund um den laufenden Einsatz benötigt wird.

„Gefragt sind momentan vor allem Pumpen und mobile Stromversorgung“ meldet Holger Bleischwitz, der als sog. Fachberater die Verbindung zwischen den Anforderern wie z. B. der Feuerwehr und dem THW ist. Aber auch Sandsäcke, die zuletzt zur Sicherung des Haus Kemnade verbaut wurden, sind ein „Gut der Stunde“.

Während sich im Stab des THW Bochum alles um Dokumentation und Organisation dreht, stehen die Einsatzkräfte an den Einsatzstellen vor ganz praktischen Problemen.

Angefangen bei der Organisation eines Bereitstellungsraumes in Hagen, in dem sich Einsatzkräfte verschiedenster Organisationen sammeln und so zum kurzfristigen Abruf bereitstehen, über zahlreiche vollgelaufene Keller, Tiefgaragen und Firmengelände, bis hin zum Hauptstellwerk der Bahn am Hagener Hauptbahnhof, wurden die Einsatzkräfte des THW Bochum mit einer Vielzahl von Szenarien konfrontiert, die Tag und Nacht höchste Professionalität erfordern.

„Trotz der teils immensen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur dürfen wir bei der Sicherheit unserer Einsatzkräfte keine Kompromisse eingehen.“ So Bernd Vitten, der als Truppführer mit der Fachgruppe Wasserschaden Pumpen (FGr WP) derzeit im Stadtgebiet Hagen unterwegs ist und sich mit den zahlreichen Großpumpen der Fachgruppe vor allem um die Bewegung von großen Wassermassen kümmert.

In ganz Nordrhein-Westfalen sind derzeit rund 1.600 THW-Kräfte im Einsatz. Unterstützung erfolgt derzeit auch aus den angrenzenden Bundesländern Niedersachsen und Rheinlad-Pfalz. Ein Ende der Einsätze ist derzeit nicht absehbar.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: