Während ca. 1.500 Bewohner:innen ihre Häuser und Wohnungen in unmittelbarem Radius der Fundstelle verlassen mussten, lief im Hintergrund eine Logistikkette zur Beschaffung von Sand und Wasserbehältern an, bei der das THW tatkräftig unterstützte. Die Anfrage erreichte auch das Kommunale Krisenmanagement der Stadt Bochum, dass aus dem Katastrophen- und Zivilschutzlager kurzfristig 19 Tonnen Sand in sog. Big Bags zur Verfügung stellen konnte. Der Sand der vor Ort zur Wirkungsdämpfung der zu sprengenden Blindgänger verwendet werden sollte, wurde von Einsatzkräften der THW Ortsverbände Bochum, Wetter und Wanne-Eickel aus Bochum zur Einsatzstelle verbracht. Vor Ort wurde der Sand vorsichtig in die Baugrube verbracht, in der die Blindgänger gefunden wurden.
Die kontrollierte Sprengung der Blindgänger durch den Kampfmittelräumdienst des Landes erfolgte gegen 16 Uhr. Die Anwohner:innen berichteten lediglich von einem dumpfen Geräusch während der erfolgreich verlaufenen Sprengung.
Nur wenige Tage nach dem Tag des Zivilschutzes am 1. März zeigt sich, dass die Strukturen des Zivil- und Katastrophenschutzes, die heute vor allem von ehrenamtlichem Engagement getragen werden, weiterhin einsatzbereit sind und in solchen, regelmäßig ungeplanten, Situationen benötigt werden.