Das von den Übungsleitern vorgegebene Einsatzszenario sah eine fiktive Explosion in einem Abwasserkanal vor. Vermisst wurden in diesem Szenario zwei Mitarbeiter, die sich für Wartungsarbeiten in einer Regenwasserbehandlungsanlage in einem ca. 30 Meter tiefen Schacht aufgehalten haben sollen.
Ein originäres Aufgabengebiet der Bergungsgruppen im THW ist das Retten von hilflosen Personen aus großen Höhen und Tiefen, eine Kompetenz, die in dieser Übung zweifelsohne gefragt war. Nachdem ein gesicherter Ortungstrupp die beiden vermissten Personen, die in diesem Falle von zwei lebensgroßen Dummys verkörpert wurden, geortet hatte, stellte sich heraus, dass eine der beiden Personen nur über einen Schacht gerettet werden konnte.
Kurzerhand wurde daraufhin eine Maßnahme mittels einer Abseilvorrichtung eingeleitet, um die vermisste Person schnellstmöglich an die Oberfläche befördern zu können. Mittels eines Rollgliss und eines Schleifkorbes wurde die Übungspuppe dann erfolgreich und zügig gerettet.
Unser Dank gilt an dieser Stelle auch noch einmal der Emschergenossenschaft, die uns durch den Zugang zu ihren Liegenschaften diese Übung ermöglichte.