Das Technische Hilfswerk Bochum wurde am 27.08.2013 um 5:35 Uhr von der Feuerwehr Bochum alarmiert. An der Rensingstraße im Stadtteil Riemke brannten zwei Hallen einer Entsorgungsfirma völlig aus.
Die THW-Kräfte waren zunächst als Fachberater für die Feuerwehr vor Ort. Schnell stellte sich heraus, dass eine mögliche Hilfestellung in Form von Radladerarbeiten durch speziell ausgebildete Atemschutzgeräteträger nicht möglich war, da die Hallen akut einsturzgefährdet waren und nicht betreten werden durften.Um 8:00 Uhr forderte die Feuerwehr Bochum dann neben den Fachberatern weitere THW-Einsatzkräfte an. Diese gewährleisteten die Stromversorgung der Einsatzleitung, des Versorgungsplatzes, sowie des Bereitstellungsraumes, der durch die Feuerwehr gebildet wurde. Hierzu rückten weitere Einsatzkräfte mit einem 50 kVA Stromaggregat an. Ein weiteres Aggregat, mit einer Leistung von 8 kVA, stellte die Versorgung der Atemschutzwerkstatt für die Feuerwehrleute sicher.
Zum Nachmittag des 27.08. ergab sich die Anforderung weiterer THW-Einsatzkräfte, um die Beleuchtung des Einsatzortes für die Nacht sicherzustellen. Da zu diesem Zeitpunkt bereits abzusehen war, dass der Brandherd tagsüber nicht mehr gelöscht werden konnte, wurden mehrere Powermoons (R) aufgebaut. Diese sorgen für ausreichend Licht, um ein sicheres Arbeiten bei den nächtlichen Nachlöscharbeiten zu gewährleisten.Bis zum Dienstagabend und in der Nacht blieben insgesamt 14 Einsatzkräfte des THW Bochum vor Ort um die Einsatzstelle auszuleuchten und Führungsaufgaben zu gewährleisten.
Auch am folgenden Tag setzte sich der Einsatz für die aus 10 Einsatzkräften bestehende Ablöse fort. Während die Feuerwehr noch die Brandbekämpfung und die anschließende Brandwache fortsetzte, konnten die Gerätschaften des THW nach und nach zurückgebaut werden. Gegen 21 Uhr konnte der mehr als 24 Stunden lange Einsatz für das THW Bochum mit dem Abrücken der Einheiten von der Einsatzstelle erfolgreich abgeschlossen werden.