In Eschweiler fließt die Inde, eigentlich ein beschaulicher Fluss, durch den Ortskern. Eben dieser Fluss entwickelte sich durch das Unwetter am Abend des 14. Juli zu einem reißenden Strom, der Häuser und Infrastruktur im Ortskern von Eschweiler stark beschädigte.
Zur Behebung der teils umfangreichen Unwetterschäden wurden vier Technische Züge (TZ) aus den THW Ortsverbänden Wetter, Wanne-Eickel, Remscheid und Bochum nach Eschweiler alarmiert.
Im dortigen St.-Antonius Hospital sind die unteren Etagen von den Wassermassen der Inde stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Einsatzkräfte der entsandten Bergungsgruppe, der Fachgruppe Infrastruktur und der Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung des THW Bochum konnten hier mit ihrem, für eben solche Großschadenslagen vorhandenen, Wissen und schwerem Gerät helfen. Das Krankenhaus wurde von Schlamm und Dreck befreit. Wege wurden wieder zugänglich gemacht und Infrastruktur wurde wieder hergestellt.
Parallel zu den Aufräumarbeiten in Eschweiler bestand bis zum Mittag des 18. Juli noch eine weitere Einsatzstelle in der Hagener Innenstadt. Dort arbeiteten die Einsatzkräfte der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (FGr WP), sowie der Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) daran, die Tiefgarage unter der Rathaus-Galerie von Wasser und Schlamm zu befreien.
Mit drei Großpumpen aus den THW Ortsverbänden Hagen, Rheine und Bochum wurden hier zeitweise 35.000 Liter Wasser in der Minute aus der Tiefgarage gepumpt und der Kanalisation zugeführt.
Mit zwei Technischen Zügen und rund 85 aktiven Einsatzkräften ist das THW Bochum seit dem 14. Juli 2021 im durchgehenden Einsatz.