Alle beteiligten Helfer trafen sich um 19:30 Uhr an der Unterkunft des THW Bochum und erhielten dort eine erste Einweisung in die fiktive Übungslage.
Das Übungsszenario sah vor, dass sich im Stadtteil Werne mehrere Explosionen ereignet hatten und dadurch mehrere Personen verletzt worden sind. Der JUH und dem THW ist die Aufgabe übertragen worden, in einem nahe gelegenen Waldstück nach drei abgängigen Personen zu suchen und diese zu retten.
Den Auftakt der Übung bildete die gemeinsame Anfahrt zum Einsatzort und die anschließende Ordnung des Einsatzraumes. Hieran schloss sich die Einrichtung eines Bereitstellungs- und Betreuungsplatzes an. Dieser Platz wurde von beiden Hilfsorganisationen ausgeleuchtet. Die Johanniter richteten einen Betreuungsplatz für die Versorgung von Verletzten und beteiligten Helfern ein und betrieben diesen.
Die Such- und Rettungsmaßnahmen wurden durch Helfer beider Hilfsorganisationen durchgeführt. Zu Beginn stand das systematische Absuchen des zugewiesenen Waldstückes. Die bei der Suche gefundenen Personen wurden durch die JUH medizinisch versorgt und gemeinsam zum Betreuungsplatz transportiert. Für die dritte zu rettende Person mussten die THW-Helfer eine behelfsmäßige Brücke über einen kleinen Bach und eine Seilbahn zur Rettung errichten. Insbesondere für diese Rettung musste umfangreich technisches Material eingesetzt werden.
Bei dieser Übung handelt es sich bereits um die zweite Zusammenarbeit von THW und JUH Bochum in diesem Jahr und ist eingebettet in die 2005 zwischen JUH und THW auf Bundesebene geschlossene Allianz zur zukünftig engeren Zusammenarbeit beider Hilfsorganisationen.
Die Übung endete erst am frühen Samstagmorgen. Trotz der langen Einsatzzeit und des schlechten Wetters wurde die Übung von allen Helfern beider Hilfsorganisationen als voller Erfolg bewertet. Alle Helfer waren sich darin einig, dass die Zusammenarbeit von JUH und THW weiter ausgebaut werden soll.