Örtliche Gefahrenabwehr – Gemeinsame Übung von THW, DLRG und Feuerwehr an der Ruhr

Am Samstag, den 31.10.2015 fand an der Ruhr in Bochum eine gemeinsame Übung zur Errichtung und dem Betrieb einer mobilen Ölsperre statt. Diese jährlich stattfindende Übung wird im Rahmen des Konzepts der Örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA) durchgeführt und findet in Kooperation mit dem THW Bochum, der DLRG Bochum-Süd und der Bochumer Feuerwehr statt.

Mit Hilfe der auf dem EGS System aufgestellten Vorrichtung kann verunreinigtes Flusswasser von Öl gereinigt werden

Der Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück aller Einsatzkräfte in der Unterkunft des THW Bochum. Nach einer Einweisung in das Übungsszenario durch die leitenden Einsatzkräfte, wurde die benötigte Ausrüstung, die bei der Feuerwehr Bochum eingelagert ist, abgeholt und an die Einsatzstelle an der „alten Fähre“ in Bochum-Stiepel verbracht.

Der Aufbau vor Ort erfolgte dann in enger Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte von THW Bochum, DLRG Bochum-Süd und der Bochumer Feuerwehr. Solche Übungen sollen, neben der Erprobung des eigentlichen Übungsszenarios, auch dazu dienen die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus den verschiedenen Organisationen zu verbessern. In Bochum wird diese Zusammenarbeit in regelmäßigen Übungen trainiert, sodass sich hier bereits zahlreiche Kontakte und Partnerschaften ergeben haben.

Nachdem die ca. 125 Meter lange Ölsperre zu Wasser gelassen und von den Booten von DLRG und THW korrekt positioniert war, wurde auch die Reinigungsanlage in Betrieb genommen, die dazu dient Ölschichten aus dem Flusswasser aufzunehmen und Öl in einem technischen Verfahren in einen separaten Behälter abzuscheiden.

Zum Einsatz kam auch das Einsatzgerüstsystem (EGS) des THW Bochum, auf dem die Abscheidevorrichtung für das verunreinigte Wasser installiert wurde.

Gegen 16Uhr, nach dem Abbau der bis dahin getesteten Anlage, wurde die Ausrüstung zurück zur Feuerwache 3 in Werne gebracht und dort von den Einsatzkräften gereinigt und wieder eingelagert.

Die Ruhr dient den anliegenden Städten als wertvoller Lieferant von Trinkwasser. Daher ist die Bekämpfung von Auswirkungen eines möglichen Unglücks hier von besonderer Bedeutung, um keine nachhaltigen Schäden für Ökosystem und die Trinkwasserversorgung der 5,2Mio. Einwohner im Einzugsgebiet entstehen zu lassen. Ölsperren, wie in Bochum, werden an verschiedenen Punkten entlang der Ruhr vorgehalten um die Auswirkungen etwaiger Unfälle schnell eindämmen zu können.


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