Kein Strom, kein Handynetz und ein Hochwasserszenario - Bochumer Einsatzkräfte probten für den Katastrophenfall

Bochum, den 4. Mai 2024: Rund 200 Einsatzkräfte von DLRG, Feuerwehr Bochum und der THW Ortsverbände Bochum und Wetter übten im Stadtteil Dalhausen ein umfängliches Katastrophenszenario. Im Mittelpunkt der Übung stand die Erprobung des KIEZ-Konzeptes, der sogenannten Krisen-Informations-Ersthilfe-Zentren (KIEZ), die in Bochum als erste Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger im Falle einer Katastrophe dienen werden.

Während es in Bochum 15 Standorte für die KIEZe gibt, fand die Übung im KIEZ in Bochum-Dalhausen statt. Hier wurde am Morgen der Übung ein Krisenstab eingerichtet, der die Übung koordinierte und den Einsatzkräften vor Ort ihre Aufträge zuwies. Für kleine und große Herausforderungen im KIEZ sorgten ausgebildete Unfalldarstellerinnen und Darsteller, die die Einsatzkräfte und Notfallseelsorger mit unterschiedlichsten Verletzungsbildern und Anfragen aufsuchten.

Die Einsatzkräfte des THW übernahmen währenddessen den Einsatzabschnitt an der Ruhr. In der Nähe des Bahndamms in Bochum-Dalhausen errichteten 92 Einsatzkräfte von DLRG, Feuerwehr Bochum und der THW Ortsverbände Bochum und Wetter einen Wall aus rund 2.500 Sandsäcken. Hierzu wurden zum einen Sandsäcke verwendet, die von der Stadt Bochum stets vorgehalten werden, aber auch rund 1.300 weitere Sandsäcke befüllt. Hierzu wurden zwei Sandsackfüllstraßen aus Leitern und abgeschnittenen Verkehrsleitkegeln errichtet, an denen die Sandsäcke wie am Fließband befüllt werden können.

Rund 16 Tonnen Sand wurden von den Einsatzkräften bewegt und verbaut, um die Senken im Bahndamm auszugleichen und die angrenzenden Wohnhäuser vor der simulierten Flut zu schützen. Umsonst war die Sandsackbefüllung ebenfalls nicht, denn die nun 2.500 gefüllten Sandsäcke werden von der Stadt Bochum als zusätzliche Reserve eingelagert.


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