Einige Praxis haben die Einsatzkräfte des THW auf diesem Gebiet bereits sammeln können, denn der Umbau von Sporthallen zur zeitweisen Unterbringung von Flüchtlingen war seit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 immer wieder erforderlich. Während sich auch das Kommunale Krisenmanagement (KKM) der Stadt Bochum auf diese Situation vorbereitet hat, greifen die Zähne nun schon geübt ineinander, wenn es darum geht Sperrholzplatten für den Hallenboden zu beschaffen, Betten zu den Sporthallen zu bringen und aufzubauen, oder Trennwände aufzustellen.
Nach der rund 300 m2 großen Turnhalle am 19. September wurde am Abend des 22. September eine rund 940 m2 große Doppelturnhalle zu einer zeitweisen Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Unterstützung zu diesem Einsatz kam zusätzlich aus den benachbarten THW Ortsverbänden Hattingen, Herne und Wanne-Eickel.
Abgewickelt wurde die Ausstattung der Halle in einem festen System, sodass ein Teil der Einheiten mit dem Transport von den Lagern zur Halle eingeteilt wurde, eine weitere Gruppe verlud die Materialien von der Ladestelle in die Halle und eine weitere Gruppe kümmerte sich um die Verlegung der Bodenplatten, sowie den anschlie´ßenden Aufbau der Einrichtung.
Der Einsatz, der gegen 13:30 Uhr mit einer Vorbesprechung der Verantwortlichen der Stadt und der Führung des THW begann und zu dem die Einsatzkräfte gegen 15:00 Uhr alarmiert wurden, wurde gegen 00:30 Uhr am Folgetag abgeschlossen.