Notruf aus Kfz-Werkstatt: Nach einer Explosion steigt Rauch aus den Fahrzeughallen, 5 Personen werden mutmaßlich vermisst und Nachbarn haben einen Brand gemeldet. In diesem Übungsszenario, dass die Zugführer beider Technischer Züge für den gemeinsamen Dienst erdacht haben, wurden alle Einheiten des THW Bochum vor Übungsbeginn in einen fiktiven Bereitstellungsraum verlegt, während die Vorbereitungen für die Übung auf dem Garagenhof des THW Bochum laufen.
Nach der Alarmierung galt es die Einsatzstelle abzusichern, die Lage zu erkunden und die vermissten Personen zu retten. Hierzu waren fünf Übungspuppen auf dem Gelände versteckt worden. Da es sich um eine Übung während der Abendstunden handelte, musste darüber hinaus die Einsatzstelle von den Fachgruppen Notversorgung / Notinstandsetzung ausgeleuchtet werden.
Eine verrauchte Einsatzstelle erfordert zusätzlich den Einsatz von Atemschutz. Auch wenn in diesem Falle nur Nebelmaschinen im Einsatz waren, wurden die vernebelten Hallen unter Atemschutz betreten. Entsprechend unternahmen die speziell für den Atemschutz ausgebildeten Einsatzkräfte die Erkundung.
Für die Rettung der Übungspuppen aus einer Zwischenebene in einer Garage bzw. aus einem tief gelegenen Kanalschacht kamen vor allem die Bergungsgruppen zum Einsatz. Mit Leitern wurde eine Art Rutschbahn errichtet, über die die Dummys in einem Schleifkorb herabgelassen werden konnten. Mit einem Dreibock und speziellen Gurten wurde die Übungspuppe aus einem Übungsschacht geborgen.
Neben den Einsatzkräften die unmittelbar nach den vermissten Personen suchten, wurde auch eine Führungsstelle durch die Zugtrupps der beiden Technischen Züge eingerichtet. In den Führungskraftwagen fand die Leitung und Koordination durch die Einsatzkräfte der Teileinheiten statt.
