Nachdem der Abriss bereits zweimal verschoben werden musste, war das Ende der Brücke am heutigen Tag gekommen. Gut gegen Absturz und etwaige herabfallende Gegenstände gesicherte Einsatzkräfte machten sich auf den Weg die Uferböschung hinab zu den Pfeilern der Brücke. An der, komplett aus Holz errichteten Brücke, wurden zunächst Dreiecke aus den Pfeilern herausgesägt, um die Stabilität der Brücke weiter zu schwächen, aber auch um einen kontrollierten Fall in die gewünschte Richtung sicherzustellen. Im Folgenden zogen ein bereitstehender Autokran und ein Gerätekraftwagen des THW mittels Seilwinde an der Brücke und brachten diese damit kontrolliert zum Einsturz.
Nachdem dies geschehen war, begannen die Motorkettensägenführerinnen und -führer mit ihrer Arbeit. Die für den Umgang mit Motorkettensägen speziell ausgebildeten Kräfte zerteilten die Brückensegmente mit ihren Sägen in kleine Stücke und machten diese so für den Abtransport bereit. Hierfür hatte die Stadt Bochum bereits Container bereitgestellt.
Am frühen Nachmittag, nachdem das letzte große Brückensegment aus dem Bachbett gehoben wurde, begannen die Einsatzkräfte mit der Säuberung des Flussbettes und sammelten die letzten Bruchstücke ein.
Von der Brücke geblieben sind nur die Fundamente auf beiden Seiten des Hüller Bachs. Die Stadt Bochum plant hier eine neue Brücke, damit die Fußgängerinnen und Fußgänger wieder einen kurzen Weg über den Hüller Bach haben und nicht die weitläufige Umleitung nutzen müssen.