2022 - Ein aufregendes Jahr geht zu Ende

Kein Jahr wie jedes andere, das ist beim THW, in dem wir hauptsächlich in unvorhersagbaren Einsätzen und Lagen leben, festes Programm. So macht das Jahr 2022 hier keine Ausnahme. Nachdem die Corona-Maßnahmen in der Gesellschaft nach und nach gelockert wurden, glich 2022 wieder einem Jahr vor der Pandemie, mit Großveranstaltungen, Übungen und Ausbildung. Doch es gab auch unerwartete Einsätze, die die mehr als 140 Einsatzkräfte des THW Bochum forderten.

Von A wie Ausbildung bis Z wie Zeynep, einem winterlichen Sturm, der Ende Februar 2022 für umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller sorgte, haben wir in 2022 viel bewegt. Nachdem die Corona-Maßnahmen weitestgehend zurückgefahren wurden, fanden Großveranstaltungen wie der Stadtwerke Halbmarathon, der Bochumer Triathlon und der Umzug der Bochumer Maiabendgesellschaft wieder statt und wurden, wie es lange Tradition hat, von den Einsatzkräften des THW Bochum gesichert.

Gleich ein halbes Dutzend Einsätze ging auf Kampfmittelfunde im Bochumer Stadtgebiet zurück. Quer durch die Stadt wurden Kampfmittel durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft. In Zusammenarbeit mit dem Bochumer Ordnungsbehörden und dem Kommunalen Krisenmanagement (KKM) der Stadt Bochum übernahmen teils bis zu 60 Einsatzkräfte des THW Bochum die Absicherung der Evakuierungsradien rund um die Fundstellen der Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg.

Besonderes Engagement forderten auch verschiedene Einsätze zur Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften. Teils bis spät in die Nacht wurden Turnhallen mit Sperrholzplatten ausgelegt und Betten zusammengebaut, um denen, vornehmlich aus der Ukraine stammenden Geflüchteten, eine zeitweise Unterkunft bereitzustellen.

Geplant aber trotzdem aufregend waren die umfangreiche Ausbildung der Einsatzkräfte, die in 2022 wieder vollumfänglich stattfinden konnte. Ob Ölsperrenübung an der Ruhr, oder die Ausbildung der Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger war der Dienstplan wieder gut gefüllt. Auch für etwaige Stromausfälle wurde trainiert. So traf sich die Fachgruppe Elektroversorgung mit anderen THW Ortsverbänden und Feuerwehren zu einer Großübung in Werne während der der gemeinsame Einsatz von Stromerzeugern und sogenannten Netzersatzanlagen (NEA) trainiert wurde mit denen sich bei einem großflächigen Stromausfall große Gebäude, wie z. B. Krankenhäuser, mit Strom versorgen lassen.

Gute Ausbildung und viel Präsenz in der Öffentlichkeit führten auch dazu, dass sich unser Ortsverband einem regen Zulauf von neuen Einsatzkräften erfreute die sich mit der Grundausbildung im THW als Einsatzkräfte qualifizieren wollten. 20 Neue Einsatzkräfte konnten im Mai 2022, mit dem erfolgreichen Abschluss der mehrmonatigen Grundausbildung, ihren Dienst im THW Bochum beginnen.

Michael Rosenkranz, Ortsbeauftragter des THW Bochum, vergleicht den THW Ortsverband Bochum, der mit mehr als 140 Mitgliedern zu den größten in der Region zählt, oft mit einem mittelständischen Unternehmen. "Ich freue mich sehr, dass sich auch in 2022 wieder eine große Zahl von jungen und alten Menschen in unserem Ortsverband engagiert hat. So vielseitig wie unsere Einsätze sind auch die Menschen die bei uns mitwirken. Und doch finden alle Aufgaben die zu ihren Fähigkeiten und Interessen passen und haben Spaß dabei anderen zu helfen. Ich freue mich auf das kommende Jahr mit unserem großartigen Team!"


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