Mit den großen Netzersatzanlagen, kurz NEA, der Fachgruppen Elektroversorgung im THW können bei großflächigen Stromausfällen kritische Infrastrukturen wie Behördengebäude oder Krankenhäuser mit Strom versorgt werden. Im Gegensatz zu kleineren Aggregaten können die großen Netzersatzanlagen ein eigenes Stromnetz aufbauen und direkt an die Einspeisevorrichtungen von Gebäuden angeschlossen werden. Während der Übung in Werne lag der Fokus vor allem auf dem Zusammenspiel dieser Anlagen. Im Einsatz waren drei NEA aus den THW Ortsverbänden Castrop-Rauxel, Oberhausen und Bochum, die mit je einer Leistung von 175 kVA schon alleine eine große Menge Strom bereitstellen können. Gebündelt sind sie bei Stromausfällen je doch eine wichtige Möglichkeit der Aufrechterhaltung von kritischer Infrastruktur. Mit schweren Kupferkabeln können die Anlagen über mobile Verteilerpunkte miteinander verbunden werden und so relevante Mengen Strom bereitstellen. Viele der Einsatzkräfte, die mit den Anlagen umgehen, haben bereits einen beruflichen Hintergrund in der Elektrotechnik. In ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit haben sie sich immer weiter für den Betrieb dieser Stromerzeuger fortgebildet.
Unterstützung für die Übung kam auch von der Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung des 2. Technischen Zuges aus dem THW Ortsverband Bochum. Die Einsatzkräfte errichteten in kürzester Zeit ein Feldlager mit Hygienepunkten und Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Übungsgelände. Weiterhin sorgten sie für die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort und mit einem mobilen Tankbehälter für die Betankung der dieselbetriebenen Stromerzeuger.