23.11.2017, von Dennis Chrzan

Jährliche Atemschutz-Übung im GFB Bochum

Die Funktion des Atemschutzgeräteträgers ist wohl eine der anspruchsvollsten, die ein Mitglied des Technischen Hilfswerks ausfüllen kann. Nicht nur ist die Ausbildung sehr umfangreich, auch die Anforderungen, die für eine durchgehende Einsatzfähigkeit bestehen, sind sehr hoch. Mindestens ein Mal im Jahr muss jeder ausgebildete Helfer drei Module durchlaufen, um in Sachen Atemschutz „fit“ zu bleiben.

Bild: THW/V. Novy

Durch den Ortsverband Bochum wurde nun erstmals ein jährlicher Termin für den gesamten Geschäftsführerbereich angeboten, an dem die Teilnehmer in komprimierter Form ihre Einsatzfähigkeit erhalten konnten. Nach einer morgendlichen Begrüßung durch Bereichsausbilder Marc Mehrwald verlegten die Teilnehmer zur Feuerwache 1 der Berufsfeuerwehr Bochum in Wattenscheid. Dort befindet sich das Atemschutzzentrum der Bochumer Blauröcke, in dem der erste Teil der jährlichen Fortbildung durchgeführt wurde.

Hier musste jeder Teilnehmer eine kombinierte Übung aus Gerätetraining und dem Durchlaufen einer Hindernisstrecke absolvieren. Dies muss unter Tragen eines Atemschutzgerätes geschehen. Diese Aufgabe muss mit dem Luftvorrat nur einer Pressluftflasche bewältigt werden und nennt sich „Belastungsübung“.

Nach einem dringend benötigten Mittagessen konnte, wieder zurück an der Unterkunft, der zweite Teil der Übungen stattfinden. Neben der bereits genannten Belastungsübung muss auch jährlich eine Einsatzübung durchgeführt werden, welche auch in einem Realeinsatz vorkommende Tätigkeiten nachstellen soll.

Hier mussten die Teilnehmer aus den Ortsverbänden Schwelm, Hattingen, Witten sowie natürlich Bochum gleich mehrere Stationen durchlaufen. So musste unter anderem ein Turm mit dem Einsatzgerüstsystem errichtet werden. Besonderheit hierbei war das gleichzeitige Tragen einer Absturzsicherung und eines Pressluftatmers. Weiterhin wurde im Übungsgelände das Retten einer Person in Notlage geübt. Eine Besonderheit stellte die dritte Station dar. Die Kameraden des OV Schwelm hatten eigens hierfür ihr Bergeräumgerät mitgebracht. Die Helfer mussten hier in Trupps das Retten einer Person aus der Kabine des Radladers bewerkstelligen. Eine sicherlich nicht ganz alltägliche Aktion, die aber viele wichtige Erkenntnisse brachte.

Abgeschlossen wurde der Tag dann mit der notwendigen jährlichen Belehrung. In dieser werden Änderungen an Gesetzen und/oder Richtlinien bekannt gegeben, wichtige Einsatzgrundsätze wiederholt und auch die Einsatztaktik thematisiert. Zum Abschluss des Tages konnte damit durch Bereichsausbilder Mehrwald fast allen teilnehmenden Kameraden die weitere Einsatzfähigkeit für ein weiteres Jahr bescheinigt werden.

Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Ortsverbänden für die Entsendung der Teilnehmer, der Feuerwehr Bochum für die erneut unkomplizierte Bereitstellung des Atemschutzzentrums, Henning Hohage aus dem Ortsverband Witten für das spontane Einspringen, sowie dem Ortsverband Schwelm für das Bereitstellen ihres Bergeräumgerätes.


  • Bild: THW/V. Novy

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