Geschäftiger Tag an der Ruhr für das THW OV Bochum

Das THW Bochum hat am 11.10.2014 seine jährliche Ölsperren-Übung an der Ruhr mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Bochum und der DLRG durchgeführt. Zeitgleich fand die Bootsführer-Ausbildung statt.

Für viele Bewohner des Ruhrgebiets ist die Ruhr nicht nur eine wesentliche Komponente in der Naherholung, sondern vor allem Lieferant von Trinkwasser für große Teile der knapp 5,2 Millionen Einwohner. Durch diese hohe Bedeutung setzen sich vor allem die Wasserwirtschaft, aber auch die Einheiten des Bevölkerungsschutzes für den Schutz dieses Gewässers ein.

Zu diesem Zweck existieren entlang der Ruhr in Kreisen und kreisfreien Städten an mehreren strategisch wichtigen Punkten Ölsperren. Diese vom Bundesland Nordrhein-Westfalen angeschafften mobilen Ölsperren bilden einen existenziell wichtigen Teil des Schutzkonzeptes der Ruhr.

In Bochum wurde der Betrieb der Ölsperre im Schadensfall durch eine Nutzungsvereinbarung der Stadt Bochum und dem Ortsverband Bochum des Technischen Hilfswerks (THW) geregelt. Demnach hält die Berufsfeuerwehr die Ölsperre vor, Aufbau und Betrieb fallen aber in die Zuständigkeit des THW, die Sicherheit am und auf dem Wasser stellt die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) sicher.

So fand am 11. Oktober 2014 die alljährliche Übung dieser drei Organisationen im südlichsten Bochumer Stadtteil Stiepel direkt an der Ruhr statt. Unter Leitung des Zugführers Holger Bleischwitz sowie mit Unterstützung durch die Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie der DLRG wurde die Ölsperre von den Einsatzkräften des 1. Technischen Zuges in die Ruhr gelassen. Hierbei wurde – wie auch bei der letztjährigen Übung – das Ölschlingen-System auf eine Plattform verbracht, welche zuvor mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems (EGS) direkt am Ufer gebaut worden war. Hiermit lässt sich durch die größere Nähe zum Wasser wesentlich effektiver arbeiten.

Nach einem gemeinsamen Grillen mit allen Beteiligten zum Mittag wurde der Nachmittag dazu genutzt, Erkenntnisse bezüglich der Optimierung der Wasserreinigung zu gewinnen. So wurde unter anderem getestet, welche Maximalfläche mit dem System effektiv gereinigt werden kann und welches die beste Ausrichtung des Systems am Ufer ist.

Unterstützt wurde der 1. TZ hierbei nicht nur von der DLRG Bochum-Süd, sondern auch vom Bootsführertrupp des Ortsverbandes Bochum, welcher unter Leitung des Gruppenführers der FGr Räumen, Otari Worms, einen praktischen Ausbildungsdienst durchführte. Hier konnte dann nicht nur das bloße Steuern eines Bootes praktiziert werden. Auch das Arbeiten aus einem Boot heraus konnte mit der Ölsperre gerade am Nachmittag praxisnah geübt werden. Hier musste oft auf die Arbeit des Bootstrupp zurück gegriffen werden, welcher die Ölsperre einfacher auf dem Wasser positionieren konnte.

Nach dem Rückbau wurde das Material zurück zur Berufsfeuerwehr Bochum verbracht und der Dienst konnte als voller Erfolg nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft an der Unterkunft beendet werden. Das THW OV Bochum bedankt sich hiermit in aller Deutlichkeit bei den Kameraden der Berufsfeuerwehr Bochum sowie bei der DLRG Ortsgruppe Bochum-Süd für die wie immer hervorragende Zusammenarbeit.


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