Bereits am frühen Samstagmorgen fanden die Vorbereitungen beim THW Bochum statt, denn neben dem Einsatz-Gerüst-System (EGS), mit dessen Hilfe eine in die Ruhr ragende Plattform gebaut wird, musste auch weitere Ausstattung, wie ein Schlauchboot, auf den Fahrzeugen verlastet werden. Nachdem der gesamte 1. Technische Zug zur Übungsstelle ausgerückt war, wurde der geplante Ablauf noch einmal mit den Einsatzkräften der DLRG und Feuerwehr Bochum besprochen, bevor sich die Boote von THW und DLRG, schon auf die Ruhr begaben, um die Aufnahmepunkte für die Ölsperre zu erkunden und freizulegen.
Nachdem die Ölsperre, die bei der Feuerwehr Bochum eingelagert ist, vorbereitet war, wurde diese mit Hilfe der Boote und Tauchern der DLRG ausgebracht und in Betrieb genommen.
Die Hauptaufgabe der THW-Einsatzkräfte besteht in einem solchen Einsatzfalle darin eine Plattform mit dem EGS zu errichten, die in die Ruhr hineinragt, um eine spezielle Vorrichtung installieren zu können, mit deren Hilfe Öl von der Wasseroberfläche abgeschöpft werden kann.
Um im Ernstfalle Umweltschäden weitestgehend eingrenzen zu können, ist bei der Inbetriebnahme der Ölsperre auch Schnelligkeit gefragt, um eine möglichst große Menge von Öl und etwaigen weiteren Schadstoffen abfangen zu können, bevor sich zu große Auswirkungen auf die Umwelt ergeben. Umso wichtiger ist es, dass die Abläufe unter den Einsatzkräften der verschiedenen Organisationen abgestimmt sind und eine Hand in die andere greift.
Nachdem die Ölsperre innerhalb weniger Stunden nach dem Ausrücken der Einsatzkräfte erfolgreich auf der Ruhr eingebracht war, waren sich alle Beteiligten schnell über den Erfolg der Übung einig. Insbesondere nach dem Entfall der gemeinsamen Übung in den letzten drei Jahren wurde von allen Seiten ein positives Fazit gezogen.