Fahren mit Blaulicht, das heißt: Fahren mit besonderer Verantwortung

Was für viele ein Kindheitstraum ist, wird im THW schnell zur Realität: Fahren von LKW und Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht. Doch was sich nach Abenteuer und Action anhört bedeutet für unsere Kraftfahrer:innen vor allem höchste Konzentration und Verantwortung für alle Insassen des Fahrzeugs.

Übung macht den Meister: Auf dem Hof des THW Bochum wurde rangiert was das Zeug hält

Um ein Einsatzfahrzeug beim THW steuern zu dürfen bedarf es neben dem passenden Führerschein der Klasse B oder CE noch einer besonderen Fahrerlaubnis die direkt durch den jeweiligen THW Ortsverband ausgegeben wird.

Anders als man auf den ersten Blick annehmen könnte, sind Fahrten mit Sonder- und Wegerechten, wie die Fahrten mit Blaulicht und Horn korrekt heißen, kein Freifahrtschein abseits der Verkehrsregeln. Die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer:innen und der öffentlichen Ordnung steht während dieser, sehr restriktiv gehandhabten Fahrten, an erster Stelle.

Hinzu kommt, dass die Kraftfahrer:innen im THW gleichzeitig auch die Verantwortung für bis zu sieben weitere Einsatzkräfte in den bis zu 18 Tonnen schweren LKW haben, Beladung mit Werkzeugen und Materialien noch nicht eingerechnet.

Aus diesem Grund drehte sich an diesem Wochenende in unserem Ortsverband alles um Ladungssicherung, Bremsstrecken und Rangieren der Großfahrzeuge mit und ohne Anhänger. Bereits an mehreren Wochenenden fanden Theoriestunden in Form von Videokonferenzen statt.

„Wie vieles beim THW stellt auch die Ausbildung unserer Kraftfahrer:innen dieses Jahr eine ganz besondere Herausforderung dar“, so Michael Rosenkranz, der sich als Bereichsausbilder Kraftfahrwesen beim THW Bochum schon viele Jahre um den Nachwuchs für alle Arten von Fahrzeugen kümmert. „Wir können in den Fahrzeugen auf Grund unserer Hygiene- und Abstandsregeln nur die Fensterplätze besetzen. Das Tragen einer FFP2 Maske ist dabei natürlich Pflicht. Dies hat schon einiges an Anpassungen erfordert, da die Ausbilder:innen nicht mehr beliebig auf die Fahrzeuge verteilt werden können und alle Anweisungen per Funk erfolgen müssen.“

Nach den Rangierübungen vom Vormittag machte sich eine ganze Kolonne von Fahrzeugen auf den Weg quer durch Bochum, um auf den bergigen Straßen in Bochum-Stiepel, der A40 und in engen Straßen der Innenstadt verschiedenste Gegebenheiten mit den Einsatzfahrzeugen kennenzulernen.

Am Ende des Tages haben 6 Teilnerhmer:innen des diesjährigen Ausbildungsganges ihre Prüfung erfolgreich bestanden und stehen dem THW Bochum als neue Kraftfahrer:innen zur Verfügung. Wir wünschen allen Absolvent:innen allseits gute und sichere Fahrt!


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