09.06.2018, von Florian Steinmann

Einsatz am Haus Kemnade – Einsatzkräfte des THW leerten den halben Burggraben

Halbvoll oder halbleer? Diese Frage stellte sich erst einmal, da der Burggraben des Haus Kemnade, dem Einsatzauftrag nach, halb geleert werden sollte. Bei näherer Betrachtung stellte sich schnell heraus, dass ein Teil des Burggrabens geleert werden musste, was die Einsatzkräfte des THW vor eine besondere Herausforderung stellte. Diese Entleerung diente der bald stattfindenden Sanierung des Fundaments des denkmalgeschützten Gebäudes.

Im ersten Schritt mussten die Einsatzkräfte den zu entleerenden Teil des Wassergrabens abdichten

Mit schwerem Gerät rückten die Einsatzkräfte aus den THW Ortsverbänden Bochum, Hattingen und Wetter am 09. Juni 2018 am Haus Kemnade in Hattingen an. Die Beauftragung war durch die Stadt Bochum erfolgt, eine Besonderheit, da sich das Haus Kemnade zwar auf Hattinger Stadtgebiet befindet, jedoch zur Stadt Bochum gehört.

Zur Absenkung des Wasserstandes in einem Teil des Wassergrabens wurden zuerst wasserdichte Barrieren an zwei stellen, vor und hinter dem Gebäude, in den Wassergraben eingebracht. Darauf wurde die Hälfte des Wassergrabens auf der zu sanierenden Seite des denkmalgeschützten Gebäudes mit den Pumpen der Ortsverbände Bochum und Hattingen entleert. Der Kran der Fachgruppe Wassergefahren aus dem Ortsverband Wetter erwies sich als besonders nützlich, da mit seiner Hilfe die Tauchpumpen des Ortsverbandes Hattingen in den Wassergraben gesenkt werden konnten.

Nachdem die Pumpen in Betrieb genommen wurden beschäftigten sich weitere Einheiten der beteiligten Ortsverbände mit der Umsiedlung von Fischen, Amphibien und Insektenlarven aus dem trockengelegten Bereich in den weiterhin unter Wasser stehenden Teil des Grabens.

An dem Einsatz, der gegen 19:30Uhr erfolgreich beendet werden konnte waren 12 Einsatzkräfte aus dem Ortsverband Bochum und 29 Einsatzkräfte aus Hattingen und Wetter beteiligt.


  • Im ersten Schritt mussten die Einsatzkräfte den zu entleerenden Teil des Wassergrabens abdichten

  • Die Abdichtung gestaltete sich auf Grund des Bewuchses und der Bodenbeschaffenheit als schwierig

  • Mit Großpumpen wurde der Wassergraben anschließend entleert

  • Der Kran der Fachgruppe Wassergefahen aus dem Ortsverband Wetter half die Tauchpumpen zu platzieren

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