Ein fester Bestandteil des Maiabendfestes stellt der Festzug der Maischützen am letzten Samstag im April dar. Hierbei ziehen die beteiligten Vereine und Gruppierungen zunächst von der Bochumer Innenstadt nach Bochum-Harpen aus, um nach einem Festakt danach wieder – mit mehr Gruppierungen als auf dem Hinweg – zurück in die Innenstadt zu laufen.
Da die Marschroute über viel befahrene Hauptverkehrsstraßen führt, müssen diese Abschnitte zum Schutz der Teilnehmer für den Verkehr gesperrt werden. Um hierbei keinen Verkehrskollaps zu provozieren, wird diese Sperrung als „rollende Straßensperre“ durchgeführt. Bei diesem Prinzip werden immer erst kurz vor Eintreffen des Zuges die Sperrstellen aktiviert und kurz nach dem letzten Fahrzeug des Zuges wieder aufgehoben. Die Fahrzeuge fahren danach auf kürzestem Weg zu der nächsten ihnen zugewiesenen Sperrstelle und das Verfahren beginnt erneut. Die Schwierigkeit hierbei ist, dass die Strecke des Zuges selbst nicht befahren werden darf, die Anfahrt zu den Sperrstellen muss daher über teils sehr enge Nebenstraßen erfolgen.
Die eingesetzten Kräfte des THW Bochum meisterten dies jedoch an über 50 Sperrstellen auf der insgesamt fast 15 Kilometer langen Strecke ohne größere Probleme. Konnte ein Fahrzeug eine Sperrstelle nicht rechtzeitig erreichen, wurde diese durch vorgehaltene Springerfahrzeuge bis zum Eintreffen übernommen. Auch die neue Streckenführung in der Bochumer Innenstadt stellte kein großes Problem dar, sodass auch diese besondere technische Hilfeleistung erfolgreich beendet worden konnte.
Rückblickend gaben alle Beteiligten absolut positive Rückmeldungen, auch seitens der Polizei gab es keinerlei Anlass zu Kritik, sodass sich sowohl Einsatzleitung, als auch die beteiligten Kräfte des THW Bochum bereits auf das nächste Maiabendfest mit blau(-weiß)er Beteiligung freuen.