Die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger beim THW

Es ist schon fast kein außergewöhnlicher Anblick mehr, wenn Fahrzeuge des THW vor der Feuerwache eins an der Grünstraße parken. Auch am Samstag, den 26. Oktober 2019 war dies wieder der Fall, als Einsatzkräfte der THW Ortsverbände Bochum, Hattingen und Schwelm die Übungsstrecke der Feuerwehr zur Ausbildung der Atemschutzgeräteträger (kurz AGTler) durchführten.

Mit einer Wärmebildkamera haben die Ausbilder die Möglichkeit die Einsatzkräfte während der Übungen in Dunkelheit zu überwachen.

Um einen sicheren Einsatz unter Extrembedingungen zu gewährleisten müssen alle Atemschutzgeräteträger/-innen des THW, durch eine an mehreren Wochenenden stattfindende Ausbildung die einen Theorie- und Praxisteil beinhaltet. Abschließend müssen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Prüfung bestehen.

Die fachgerechte Ausbildung neuer Atemschutzgeräteträger erfordert neben den technischen Ressourcen auch umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen der Ausbilder, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen sicheren Umgang mit denen im Ernstfall lebenswichtigen Instrumenten beizubringen. Um dies zu gewährleisten erfolgt die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger beim THW Bochum gemeinsam mit der Feuerwehr der Stadt Bochum, sowie mit den THW Ortsverbänden Hattingen und Schwelm.

Einen wichtigen Teil der AGT-Ausbildung stellt die Gerätekunde dar. Die Einsatzkräfte des THW sind, im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehren, nicht im regelmäßigen Einsatz unter Atemschutz. Umso wichtiger ist es für die Einsatzkräfte sich die Funktionsweise und nötigen Handgriffe der Geräte, von Mundstück bis Manometer, einzuprägen und die Kenntnisse in regelmäßigen Übungen aufzufrischen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

Im Praxisteil steht vor allem die Gewöhnung an die Arbeit unter Atemschutz im Mittelpunkt. Angefangen bei Spaziergängen über das Gelände bis hin zum Übungstunnel und -keller der Bochumer Feuerwehr werden hier Szenarien verschiedener Belastungsstufen ausgebildet.

Mit bestehen der Abschlussprüfung können die ausgebildeten Atemschutzgeräteträger des THW z.B. in verrauchten Einsatzabschnitten, aber z.B. auch in Kanalisationen mit ungenügender Atemluft eingesetzt werden.

Ein besonderer Dank gilt natürlich den Ausbildern für ihr Engagement rund um den Atemschutz beim THW. Dies waren in diesem Jahr Kai Hackenbracht, Marc Mehrwald und in begleitender Funktion Niklas Schoring und Till Neumann. Die beiden zuletzt genannten werden in ihren Ortsverbänden die Funktionen der Bereichsausbilder für Atemschutz übernehmen und so demnächst selbst Ausbildungen wie diese durchführen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: