In der viele hundert Jahre alten Tradition ziehen die Mitglieder der Bochumer Maiabendgesellschaft am letzten Wochenende des Aprils morgens aus der Bochumer Innenstadt nach Bochum-Harpen, um von dort aus den Maibaum in die Bochumer Innenstadt zu tragen. Das THW Bochum sicherte den Umzug in diesem Jahr mit 100 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen an 61 Sperrstellen.
Um die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten sicherten die Einsatzkräfte des THW Bochum die Sperrstellen in einem „rollierenden System“. Dies bedeutet, dass die Zufahrtsstraßen und Hauptverkehrswege erst bei Eintreffen des Festzuges gesperrt und nach Passieren des Zuges unmittelbar wieder freigegeben werden. Für die Verantwortlichen des THW Bochum ist dieses System mit einem größeren Planungsaufwand als eine statische Sperre verbunden, jedoch können die verkehrsseitigen Auswirkungen des Umzugs so stark reduziert werden.
Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte auch von der Jugendgruppe des THW Bochum, die mit 12 Helferinnen und Helfern vertreten war die auf den Fahrzeugen, gemeinsam mit den Einheiten, mitfuhren und so hautnah bei einem Einsatz dabei sein konnten.
Als sich der Zug um 09:30Uhr in Bewegung setzte hatten sich die Einsatzkräfte des THW bereits an den ersten Sperrstellen postiert um diese bei Eintreffen des Umzugs sperren zu können. Hatte der Umzug die jeweilige Sperrstelle passiert fuhren die Teams die nächste, ihnen vorab zugewiesene, Sperrstelle an, um eine sichere Passage des Festzugs zu ermöglichen. Für den Fall, dass die Fahrzeuge die nächste Sperrstelle nicht rechtzeitig erreichen konnten fuhren vor dem Umzug drei Springer-Fahrzeuge mit, die im Notfall nicht besetzte Sperrstellen übernehmen konnten.