SEA hat im THW nichts mit dem englischen Wort Sea zu tun sondern steht kurz für StromErzegungsAnlagen. Dies umfasst kleine Stromerzeuger mit einer Leistung von 13 kVA bis hin zu großen Netzersatzanlagen, kurz NEA, mit der direkt in Stromnetze eingespeist werden kann.
Alle Anlagen verbindet, dass es sich um mobile dieselbetriebene Stromerzeuger handelt, die nach Katastrophen wie Stürmen oder Überflutungen eingesetzt werden können, um Gebäude, je nach Größe auch Krankenhäuser und kommunale Einrichtungen, mit Strom zu versorgen.
Während die kleinen 13 kVA Stromerzeuger mit wenigen Handgriffen zu starten sind, ist dies bei den großen SEA-Anlagen selbstverständlich nicht mehr der Fall. Aus diesem Grund müssen alle Einsatzkräfte des THW die solche Anlagen bedienen möchten einen mehrtägigen Lehrgang mit abschließender Prüfung erfolgreich absolvieren. Ein solcher Lehrgang kann entweder an einem der Ausbildungszentren des THW erfolgen, oder in einer durch die Regionalstellen des THW vor Ort in den Ortsverbänden organisierten Ausbildung. In letzterem Falle kommen auch die Ausbilderinnen und Ausbilder aus den THW-Ortsverbänden und engagieren sich ehrenamtlich als solche.
Ziel des Lehrgangs ist vor allem die Geräte und Anlagen kennenzulernen und im Betrieb einschätzen zu können. In der sogenannten Gerätekunde wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beigebracht wie die Anlagen aufgebaut sind, wie sie instand zu halten und zu pflegen sind und was zu einem sicheren Betrieb benötigt wird.
Zu erwähnen ist ebenfalls der rechtliche Kontext, der vor allem Sicherheitsvorschriften wie die DGUV IV, oder die DIN VDE 0105 umfasst.
Da es im THW eine Vielzahl von SEA mit verschiedensten Baujahren und Ausführungen gibt, war auch das Kennenlernen des vor Ort befindlichen Stromerzeugers ein Teil des Lehrgangs.
Am Sonntagnachmittag konnte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Bestehen der Abschlussprüfung zum erfolgreichen Bestehen gratuliert werden.