2021 – Kein Jahr wie jedes andere

Corona-Pandemie, Flutkatastrophe im Ahrtal und mehrere Kampfmittelfunde in Bochum. Einsätze aus verschiedensten Bereichen hielten die Einsatzkräfte des THW Bochum im Jahr 2021 auf Trab und machten 2021 zu einem Jahr voller Herausforderungen, die zeigten, wie wichtig ehrenamtliches Engagement heute in unserer Gesellschaft ist.

„Die Corona-Pandemie war auch bei uns der Dauerbrenner in 2021“ berichtet Michael Rosenkranz, der als Ortsbeauftragter des THW Bochum auf das erste Jahr seiner Amtszeit zurückblickt. „Angefangen bei der Abholung und Auslieferung von durch den Bund beschafften FFP2-Masken und Desinfektionsmittel, über den technischen Betrieb des Impf-Drive-In in Schwelm, bis hin zur Notstromversorgung des Impfzentrums Bochum im Ruhrcongress waren wir gleich ab Jahresbeginn an vielen Stellen gefordert.“

Während Kampfmittelfunde im Bochumer Stadtgebiet in der ersten Jahreshälfte immer wieder für Einsätze sorgten, kam es am Abend des 14. Juli zu Regenfällen unbekannten Ausmaßes und so auch zur Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz. Während Bochum und Umgebung von den schlimmsten Überflutungen verschont blieb, gab es auch im Ruhgebiet und im angrenzenden Bergischen Land für die Einsatzkräfte des THW Bochum genug zu tun. „Nach den ersten Alarmierungen, die im Falle eines Unwetters regelmäßig durch die Feuerwehr Bochum erfolgen, haben sich unsere Einsatzkräfte immer weiter in die angrenzenden Städte vorgearbeitet“ erinnert sich Daniel Hoppe, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Bochum. „Nachdem wir, mit zeitweise mehr als 50 Einsatzkräften, die Einsatzstellen im Bochumer Stadtgebiet abgearbeitet hatten, wurden wir durch den THW Landesverband Nordrhein-Westfalen auch zur Unterstützung der Aufräumarbeiten in Wuppertal, Hagen und Eschweiler hinzugezogen.“ An vielen Orten zeigte sich das wahre Ausmaß der Schäden erst bei Begutachtung in den folgenden Tagen. „Das war tagelange Schwerstarbeit für unsere Einsatzkräfte, alles stets unter der Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen.“ so Hoppe weiter.

Angesichts der schwer zu fassenden Schäden im Ahrtal und mehreren tausend THW Einsatzkräften, die gleichzeitig im Einsatz in der Eifel und Ahr-Region waren, war die Arbeit des THW Teil umfangreicher Berichterstattung in den Medien. Dieser Umstand, gepaart mit dem Interesse vieler Menschen bei den Aufräumarbeiten aktiv mithelfen zu wollen, trug dazu bei, dass sich zahlreiche Interessentinnen und Interessenten beim THW Bochum meldeten, um in Zukunft ehrenamtlich mitarbeiten zu können. Nachdem in den letzten Wochen zahlreiche Vorbereitungen, wie die Ausstattung der neuen Einsatzkräfte mit passender Einsatzkleidung, getroffen wurden, wird im Januar 2022 die Grundausbildung für 32 neue Einsatzkräfte starten.

Doch nicht nur zahlreiche neue Einsatzkräfte haben in diesem Jahr begonnen sich in unserem Ortsverband zu engagieren. Auch wurden über das Jahr hinweg drei neue Fahrzeuge an unseren Ortsverband ausgeliefert. Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich um drei sogenannte Mannschaftstransportwagen (MTW) von denen je einer den Zugtrupps (ZTr) der beiden Technischen Züge (TZ) als mobile Führungsstellen zur Verfügung stehen, sowie ein weiterer in der Fachgruppe Infrastruktur (FGr I) beheimatet ist.

Schon jetzt zeichnen sich einige Herausforderungen für das kommende Jahr ab. Die Corona-Pandemie scheint heute noch längst nicht beendet und in den derzeit in den Medien häufig zitierten Notfallplänen für die kritische Infrastruktur in Deutschland kommt dem THW eine bedeutende Stellung zu. Michael Rosenkranz ist zuversichtlich: „Wir werden auch im Jahr 2022 mit unseren rund 130 ehrenamtlichen Mitgliedern für große und kleine Einsätze zur Verfügung stehen, wann immer es erforderlich sein wird.“


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: