Es ist schon ein merkwürdiger Anblick, wenn ein Jugendbetreuer mit einem Headset am Ohr, gefolgt von seiner Kollegin, die ihn mit einem Tablet filmt, Dinge in einem Fahrzeug des THW sucht und dabei mit jemandem spricht der nicht zu sehen ist.
Was für Außenstehende wie ein neues Virtual-Reality Spiel anmuten mag ist während des digitalen Pfingstlagers der THW Jugend Bochum öfter vorgekommen. Die jugendlichen Mitglieder hatten am Pfingstwochenende, an dem traditionell ein Zeltlager mit verschiedensten Aufgaben, Wettkämpfen und viel Geselligkeit stattfindet, die Möglichkeit sich für neun Workshops anzumelden, in denen es eben solche Aufgaben zu lösen galt.
Angefangen bei Sortierung der Ausstattung eines Gerätekraftwagens (GKW), über die Inbetriebnahme einer Tauchpumpe, bis hin zu einem Labyrinth, durch das die Jugendbetreuer:innen von ihren Schützlingen geführt wurden, war dieses Jahr alles anders, aber doch waren alle mit Freude bei der Sache und haben auch online viel Neues gelernt.
Bis zu 20 Teilnehmer:innnen nahmen an den über die drei Tage des Pfingstwochenendes verteilten Workshops teil, die auch für die Jungendbetreuer:innen eine neue Herausforderung darstellten.
„Die Corona-Pandemie schränkt uns in unserer Arbeit im THW natürlich weiterhin ein“, so Alessandro Lueg, Ortsjungendleiter der THW Jugend Bochum e. V. „Allerdings waren wir uns im Team der Jugendbetreuer:innen sofort einig, dass wir unseren Mitgliedern gerade in dieser für sie besonders schwierigen Zeit ein wenig Abwechslung in den oft von Homeschooling fehlenden Aktivitäten geprägten Zeit bieten möchten. Sofern sich die Pandemie-Lage weiterhin entspannt hoffen wir natürlich, dass wir im kommenden Jahr wieder ein sicheres Zeltlager mit Hygienekonzept, aber vor Ort, werden durchführen können.“