2020 – Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende - Das THW Bochum zieht Bilanz

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende und natürlich war auch das Geschehen in unserem Ortsverband geprägt von der Corona-Pandemie. Doch auch darüber hinaus gab es zahlreiche Einsätze und denkwürdige Momente, die wir im Folgenden würdigen und zusammenfassen möchten.

Bereits am 03. Januar 2020 ging es los, als eine Übung des gesamten Ortsverbandes stattfand, in der ein mehrtägiger Stromausfall in der Unterkunft des THW Bochum simuliert wurde. Der erste ungeplante Einsatz folgte daraufhin vom 09. auf den 10. Februar, als „Sturmtief Sabine“ im Bochumer Stadtgebiet für umgestürzte Bäume und Starkregen sorgte.

Als dann im März und April die ersten Einschränkungen durch die zunehmende Anzahl von Erkrankungen durch den SARS-CoV-2 Erreger für eine zeitweise Einstellung des Dienstbetriebs sorgten, wurden im Hintergrund bereits Konzepte erarbeitet, um einerseits die Einsatzbereitschaft weiterhin beibehalten zu können, aber auch um den Dienstbetrieb des THW Bochum unter sicheren Maßstäben zu ermöglichen. Angefangen bei Abstands- und Einbahnstraßenregelungen auf dem Gelände, bis hin zur Aufteilung der Einheiten in verschiedene Dienstgruppen, wurde ein Sicherheits- und Hygienekonzept erarbeitet, sodass der eingeschränkte Dienstbetrieb zum 01. Juni 2020 wieder aufgenommen werden konnte.

Nachdem der heiße Sommer des Jahres seine Spuren an den Seen und Flüssen in unserer Stadt hinterlassen hatte, begannen am 27. Juni die ersten Einsätze zur künstlichen Bewässerung. Die Fachgruppe N aus dem 1. TZ und die Fachgruppe WP aus dem 2. TZ fuhren an diesem Tage verschiedene Einsatzstellen, die zuvor von Bürgerinnen und Bürgern an die Stadt gemeldet wurden, ab und füllten Teiche und Tümpel mit Frischwasser auf.

Mit der zweiten Jahreshälfte begannen auch die Einsätze im Kontext der Corona-Pandemie, als am 22. Juli Einsatzkräfte des THW Bochum Desinfektionsmittel aus einem Zentrallager abholten und an die regionalen Kliniken verteilten.

Zu gleich zwei Einsätzen kam es im Oktober, als am Abend des 01. Oktober eine Weltkriegsbombe in Bochum-Weitmar für die Evakuierung von ca. 4.000 Bürgerinnen und Bürgern aus ihren Wohnungen und Häusern sorgte und es am 15. Oktober zu einem Großbrand auf dem Gelände eines Auto-Verwertungsbetriebes kam, der zeitweise 155 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW forderte.

Ein für das THW gänzlich neuer Einsatz wurde am 07. November begonnen, als sich 25 Einsatzkräfte beim Gesundheitsamt der Stadt Bochum zur Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei Infektionen durch SARS-CoV-2 schulen ließen. In den folgenden Wochen unterstützten so, zuerst in den Räumlichkeiten des Gesundheitsamts, später im RuhrCongress Bochum, regelmäßig Teams des THW Bochum bei der zur Pandemiebekämpfung wichtigen Kontaktpersonen-Nachverfolgung.

Der RuhrCongress Bochum wurde später auch zur Einsatzstelle bei der Planung und dem Aufbau des Impfzentrums Bochum. Vornehmlich unterstütze hier unser Ortsbeauftragter mit seiner Expertise zu Themen der Hygiene. Später, bei den Testläufen zum Impfbetrieb, fungierten unsere Einsatzkräfte als Statisten, die den Ablauf der anstehenden Impfungen gegen den SARS-CoV-2 Erreger simulierten.

So blicken wir trotz aller Einschränkungen auf ein abwechslungsreiches Jahr 2020 zurück, dass uns in vielerlei Hinsicht vor neue Herausforderungen stellte, dass jedoch auch wertvolle neue Erfahrungen für jede und jeden von uns mit sich brachte. Während diejenigen Einsätze, die bisher regelmäßig im Terminkalender des THW Bochum standen, wie Bochum Total, der Stadtwerke Halbmarathon oder der Umzug der Bochumer Maiabendgesellschaft ein Jahr pausierten, konnten wir uns an zahlreichen neuen Stellen einbringen und unseren Beitrag leisten. Wir freuen uns auf das kommende Jahr 2021, dass schon jetzt zahlreiche neue Aufgaben und Einsätze vermuten lässt und verbleiben mit den besten Wünschen für das neue Jahr!


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